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Surcuolm (Mundaun)

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Surcuolm (bis 1943 offiziell Neukirch bei Ilanz) war bis zum 31. Dezember 2008 eine politische Gemeinde des Kreises Lugnez im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Per 1. Januar 2009 hat Surcuolm mit Flond zur politischen Gemeinde Mundaun fusioniert. Der Name Mundaun nimmt Bezug auf den Hausberg Piz Mundaun.

Höhe 1'346 m ü. M.
Fläche 6.47  km2
Einwohner 110 (2008)


Geschichte von Surcuolm

 Neukirch! Das ist der deutsche Name für Surcuolm (wird heute nicht mehr gebraucht). Er passt anscheinend gut zu dem kleinen Flecken mit der dominierenden und weithin sichtbaren Kirche, ist aber weniger ursprünglich als der romanische Name. Im Jahre 1603 erhielt die Siedlung ihre erste, dem hl.Georg geweihte Kirche, und von da an lässt sich der Name Neukirch nachweisen. In früheren Urkunden steht «Surcuolm», das gelegentlich mit «über dem Berg» übersetzt wird. In dieser Bezeichnung widerspiegelt sich ein wesentlicher Abschnitt Entstehungsgeschichte der Ortschaft.

Die Gemeinde
Surcuolm gehört kirchlich und politisch zum Lugnez. Es wurde zur Hauptsache auch von dorther besiedelt. Heute besteht die Gemeinde aus den vier Höfen, Caduff, Canetg, Cavegn und Sansandrisch, die durch die neuen Wohnquartiere Sut Via, Sut las Caglias, Pastira da casa, Mulinet und die Feriensiedlung Waldeck ergänzt wurden.

Die Einwohner
Surcuolm zählte in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts 189 Seelen. Die Einwohnerzahl vom Jahre 1970 betrug bloss 79, davon 11 Bürger. Der massive Bevölkerungsrückgang ist die Folge der Auswanderung.

Die Auswanderung
Das abgelegene und weit ins Gebirge vorgeschobene Dorf war damals überbevölkert und rang auf einer unzulänglichen Existenzgrundlage um ein kärgliches Dasein. Da bedeutete die Auswanderung nach dem von den Surcuolmern bevorzugten Frankreich wahrhaftig eine Erlösung, das Entrinnen von bedrückender Enge. Doch die Zeiten besserten sich.

Die Rückkehr
Die tüchtigsten unter den Auswanderern machten sich selbständig und zogen die zurückgebliebenen Verwandten und Bekannten nach. Was etwas versprach, ob Bursche oder Mädchen, sah sich nach Frankreich verpflichtet. Als um die Jahrhundertwende die Erfolgreichen nach Surcuolm zurückkehrten und stattliche Steinhäuser in das Ortsbild des Bauerndorfes setzten, machten sich die Folgen der Auswanderung an der Überalterung der ansässigen Bevölkerung und an verfallenen und verlassenen Häusern bereits deutlich bemerkbar. Der an sich heilsame Aderlass hatte den Patienten dem Erschöpfungstode nahe gebracht. Das Experiment kostete Surcuolm seine Bürgerschaft und es hatte zur Folge, dass der Boden zu drei Vierteln in die Hände auswärtiger Besitzer kam.

Die Feriengäste
Jahrzehntelang bevölkerten sich die Landhäuser während der Sommermonate mit französisch sprechenden Feriengästen. Es waren die Nachkommen der ausgewanderten Bürger, gepflegte Herrschaften, denen man die geschäftliche Betriebsamkeit und Arbeitsenergie nicht ohne weiteres ansah. Von den Erfolglosen vernahm man wenig, sie blieben verschollen. Heute hat die Verbindung zu dieser ausgewanderten «Gemeinde» so gut wie aufgehört. Was sie einst an Liegenschaften in ihrem Ursprungsorte besassen, haben sie allmählich veräussert.

 
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